Südbrasilien braucht Hilfe. Jetzt.

Liebe aktive und ehemalige Freiwillige,
liebe WFD-Familie,

seit Monaten erreichen uns immer wieder schreckliche Bilder und Berichte über die drastischen Folgen der Klimakrise, der Naturkatastrophen im Süden Brasiliens. Die Erzdiözese Santa Cruz do Sul ist seit einigen Tagen zum wiederholten Mal von schlimmen Überschwemmungen betroffen. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen und es gibt viele Tote und Vermisste.

Mit Oldi und Maurício und weiteren Partner*innen und Einsatzstellen in der Erzdiözese sind wir seit vielen Jahren in Kontakt. Viele von Euch waren dort oder haben Erzählungen gehört, wie engagiert unsere Schwestern und Brüder sich dort für ihre Mitmenschen einsetzen.

Einige von Euch sind auf uns zugekommen und haben gefragt:
„Was können wir tun? Wie können wir helfen?“

Nach Rücksprache mit Maurício schlagen wir vor, dass diejenigen von Euch, die unsere Freunde in Brasilien mit Geld unterstützen möchten, bis zum 31.05.2024 auf das folgende Konto eine Spende überweisen (vielleicht kennt ihr es noch, es ist das „WFD-Konto“):

Stiftung Weltkirche
DE41 6039 1310 0742 8540 00
Volksbank Herrenberg – Nagold – Rottenburg (BIC: GENODES1VBH)
Verwendungszweck: 222004, Hilfe für Santa Cruz

Wenn ihr eine Spendenbescheinigung für Spenden über 300 Euro möchtet, schreibt in den Verwendungszweck bitte auch Eure Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort). Bei Spenden unter 300 Euro reicht ein einfacher Kontoauszug, eine Buchungsbestätigung der Überweisung oder ein Einzahlungsbeleg als Nachweis gegenüber dem Finanzamt aus.

In der Woche ab Montag, 3. Juni, werden wir die Spenden gesammelt an das auf Seite 2 erwähnte Konto der Caritas Brasilien überweisen.

Wenn es Zeit für den Wiederaufbau ist, werden die Diözesen Santa Cruz do Sul und Rottenburg-Stuttgart gemeinsam schauen, in welchen Projekten wir von Deutschland aus unterstützen können. Jetzt geht es zuerst einmal um eine Soforthilfe in dieser Katastrophensituation.

Egal ob ihr etwas spenden könnt oder nicht:
Bitte schließt unsere Schwestern und Brüder in Brasilien in eure Gebete ein! Vielen Dank dafür.

Herzliche Grüße,
Euer WFD-Team

Internationale Solidaritätsaktion zu Gunsten der Flutopfer in Rio Grande do Sul

Liebe Freunde,

wie Ihr sehen könnt, befindet sich der brasilianische Bundesstaat Rio Grande do Sul in einer noch nie dagewesenen Klimakatastrophe. Tausende von Menschen sind obdachlos, vertrieben, mehr als 100 Menschen sind gestorben und etwa 128 werden noch vermisst. Eine wahre Tragödie, bei der Familien alles verloren haben und Gemeinden verwüstet wurden. Das Tal des Flusses Taquari in der Diözese Santa Cruz do Sul erlebt bereits das dritte Hochwasser in den letzten sieben Monaten.

Nach den Überschwemmungen im September 2023 hat eine Gruppe von Organisationen die "Mission Saatgut der Solidarität: Notfall" ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, bäuerlichen Familien, die von den Überschwemmungen des Taquari-Flusses betroffen sind, vorrangig zu helfen. Die gesammelten Mittel ermöglichten gemeinsame Besuche bei den Familien, um sich ein Bild von der Lage zu machen und mit ihnen zu sprechen, sowie Soforthilfe und die Lieferung eines Kits mit kreolischem Saatgut und Baumsetzlingen für jede Familie, damit sie ihr Leben neu gestalten kann.

Jetzt hat sich die Hochwassersituation noch verschlimmert und praktisch ganz Rio Grande do Sul betroffen, und die Organisationen haben die Kampagne wieder aufgenommen, um den bäuerlichen Familienbetrieben Vorrang zu geben, die oft übersehen werden und in Not geraten sind.

Mehrere Organisationen haben sich der Kampagne angeschlossen, darunter Cáritas do Rio Grande do Sul (die ein Bankkonto eingerichtet hat, um die Gelder zu sammeln), die Diözese Santa Cruz do Sul, die Bewegung der Kleinbauern, die Pastorale Landkommission, das Kulturinstitut Padre Josimo, die Bewegung der von den Staudämmen betroffenen Menschen und die Kongregation der Franziskaner von Rio Grande do Sul. Es gibt einen Verwaltungsausschuss, der sich aus diesen Organisationen zusammensetzt.

Was wird mit den Mitteln der Kampagne geschehen?

• Gemeinsame Besuche bei allen betroffenen Bauernfamilien,
• Versammlungen,
• Kauf von Lebensmitteln für die Solidaritätsküchen,
• Kauf von Saatgut,
• Hygiene- und Reinigungsmitteln
• und anderen für die humanitäre Hilfe erforderlichen Materialien und Vorräte.

Im Namen der Kampagne möchten wir Euch für Eure Hilfe danken, die in dieser Zeit unerlässlich ist, sowie für Eure Gebete!

Mit freundlichen Grüßen

Maurício Queiroz und Oldi Helena Jantsch
von der Schule für Landjugend und Landpastoral der Diözese Santa Cruz do Sul